23.9.2025 Templer in Tomar und Piraten in Porto Covo
Der Templerorden war ein geistlicher Ritterorden, der von 1118 bis 1312 bestand.
Seine Mitglieder werden als Templer, Tempelritter oder Tempelherren bezeichnet.
Der volle Name des Ordens lautete "Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem".
Tatzenkreuz des Templerordens.
Der Ritterorden wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte, zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren.
In diesem Sinne war er der erste Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit. Er unterstand direkt dem Papst.
Auf Druck des französischen Königs Philipp IV. wurde der Orden nach einem langwierigen, aufsehenerregenden Prozess von Papst Clemens V. am 22. März 1312 aufgelöst.
Das beträchtliche Vermögen der Templer ging an die Johanniter. In der Folge gab es mehrere Organisationen, die sich entweder aus ehemaligen Templern rekrutierten, wie den Christusorden in Portugal, oder die sich auf das Erbe des Templerordens bezogen und teilweise noch aktiv sind.
Der Tempelritterorden erhielt 1160 von König Afonso Henriques das Gebiet von Tomar geschenkt, um von dort aus die Reconquista zu unterstützen. Das Christuskloster in Tomar wurde zum Hauptsitz des Ordens in Portugal.
Nach der Auflösung des Ordens ging ihr Vermögen in Portugal auf den neu gegründeten Christusorden über, der als Zufluchtsort für die Templer diente.
Der Orden konnte in Portugal seine Mission fortsetzen.
Im 15. und 16. Jahrhundert unterstützte der Orden Christi mit dem Christusritterkreuz auf seinen Segeln die portugiesischen Entdeckungsfahrten.
Der Großmeister des Ordens, Heinrich der Seefahrer, machte die Ritter zu Seefahrern, die das Königreich vergrößern und den Glauben verbreiten sollten.
Heinrich der Seefahrer
Denkmal in der Altstadt von Porto
Übrigens Gründungsmitglied und erster Großmeister des Templerordens war
Hugo von Payns
Natürlich schon wieder "der Hugo ist immer und überall".
Auf der Ilha do Pessegueiro, der „Pfirsichbaum-Insel“, vor der Küste von Porto Covo, sieht man die Ruine einer Festung, die zur Verteidigung gegen maurische Piraten errichtet wurde.
Wir haben uns allerdings dem Sonnenuntergang gewidmet.
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